Ziel des Langzeitpraktikums
Jugendliche mit absehbar schwierigem Schul- und Berufsverlauf werden durch eine Kombination schulischen Lernens mit betrieblicher Erfahrung in einem Langzeitpraktikum (LZP) auf den Übergang in Ausbildung oder Beschäftigung vorbereitet. Dabei wirken Schule, Jugendhilfe und Arbeitsmarktakteure zusammen, um den Jugendlichen frühzeitig individuelle Übergänge in Beruf und Arbeit zu ermöglichen.
Das LZP wird als Jahrespraktikum innerhalb des Schuljahres durchgeführt. An ein oder zwei Wochentagen befinden sich die Schülerinnen und Schüler als Praktikantinnen und Praktikanten in einem Betrieb und werden dort fachlich angeleitet. Durch die Verbindung von betrieblicher Praxis und schulischem Lernen in altershomogenen Gruppen sollen die Jugendlichen neu motiviert und in ihrem Selbstvertrauen gestärkt werden. Dabei setzt das Langzeitpraktikum auf die Attraktivität des Betriebs als Lernort. Zu einer verstärkten Selbstwirksamkeit und Motivation bei den Schülerinnen und Schülern können beitragen:
Den beteiligten Betrieben ermöglicht das LZP:
Das Standardelement LZP richtet sich an zwei Zielgruppen:
Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 8 oder 9 und im 10. Schulbesuchsjahr mit gefährdeter Abschlussperspektive Hauptschulabschluss (HS9)
Für diese Zielgruppe ist ein ein- oder zweitägiges Langzeitpraktikum möglich mit folgenden Zielen:
Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 10 mit gefährdeter Abschlussperspektive Hauptschulabschluss (HS10/Typ A)
Für diese Zielgruppe ist ein eintägiges Langzeitpraktikum möglich mit folgenden Zielen:
Die Jugendlichen werden von den Schulen vorgeschlagen und beteiligen sich mit dem Einverständnis der Eltern und Erziehungsberechtigten freiwillig an dem Standardelement LZP.