Konzept zur Studien- und Berufswahlorientierung
Konzept zur Studien- und Berufswahlorientierung an der städtischen Sekundarschule am Eichholz Arnsberg
1.Zielformulierung:
Das Ziel der Berufswahlorientierung an der Sekundarschule am Eichholz ist es, unsere Schülerinnen und Schüler in eigenen Möglichkeiten und Interessen für ihren Lebens- und Berufsweg zu unterstützen, damit diese sich in sozialer Verantwortung verwirklichen können. Wir haben uns in der Berufswahlorientierung die gleichwertige Förderung sowohl für die Wahl eines Ausbildungsplatzes nach der Klasse 10 als auch für eine weiterführende schulische Laufbahn zur Aufgabe gemacht.
2. Bereiche und Definitionen:
Berufswahlorientierung findet an unserer Schule in verschiedenen Bereichen statt. Zusätzlich zu den möglichen Einblicken in die Berufswelt anhand der Praktika und der von KAoA vorgegebenen Aspekten der Berufsorientierung, gibt es unter anderem an unserer Schule eine drei-tägige Kennenlernfahrt ins Jugendwaldheim, Waldtage und Arnsberg putzt munter. Die Einblicke in die Berufswelt werden innerhalb des Unterrichts aufgegriffen, vor- und nachbereitet und im Berufswahlpass dokumentiert. Ebenso gehören BIZ-Besuche, Betriebsbesichtigungen, der Besuch von AusbildungsbotschafterInnen in der Schule und Bewerbungstrainings zur Berufswahlvorbereitung. Die Zusammenarbeit mit Eltern, KooperationspartnerInnen und ortsansässigen Betrieben (u.a. BerufsberaterInnen und AnbieterInnen außerschulischer Lernorte) ist an der Sekundarschule am Eichholz ausdrücklich erwünscht.
Im BOB (Berufsorientierungsbüro) der Schule bieten die Berufs- und StudienberaterInnen (StuBO) regelmäßig Sprechstunden an.
Ab dem Jahrgang 8 wird das Fach „Projekt“ unter anderem zur Erweiterung spezifischer Kompetenzen, die im Berufsleben benötigt werden, eingeführt.
Im Jahrgang 5 finden neben einem Waldtag bei der Forst- und Waldwirtschaft des Hochsauerlandkreises auch drei Tage im Jugendwaldheim statt. Hier werden Einblicke in die Wald- und Forstarbeit geboten. Die Schülerinnen und Schüler werden ergänzend durch die gemeinnützige Aktion Arnsberg putzt munter für die Umwelt und ihre Verschmutzung sensibilisiert.
Die Berufswahlorientierung wird im Jahrgang 6 neben dem Waldtag im Jugendwaldheim und Arnsberg putzt munter um den Berufserkundungstag erweitert. An diesem Tag haben die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 die Möglichkeit in die Berufswelt ihrer Eltern oder naher Verwandten zu „schnuppern“.
Für Schülerinnen und Schüler, denen es nicht möglich ist, Einblicke in das Berufsleben der Eltern oder eines nahen Verwandten zu nehmen, bieten wir als Alternative einen Haushaltsparcour in der Schule an. Die Vor- und Nachbereitung des Berufserkundungstages findet im Rahmen des Deutschunterrichts statt. Hierbei werden den Schülerinnen und Schülern konkrete Beobachtungsaufgaben, die am Berufserkundungstag bearbeitet werden, zur Hand gereicht (siehe Durchführungsanleitung BO-Ordner Jg.6). Die Teilnahme am Berufserkundungstag wird auf dem Zeugnis vermerkt.
Der Jahrgang 7 nimmt ebenfalls an einem Waldtag und an der gemeinnützigen Aktion Arnsberg putzt munter teil. Weiterhin findet hier erstmalig der Girls‘-und-Boys‘-Day statt. Die Teilnahme an dem Girls‘-und-Boys‘-Day ist für alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 7 verpflichtend. Wir legen besonderen Wert auf den genderspezifischen Aspekt des Girls‘-und-Boys‘-Days, um vorgefasste Urteile abzubauen, indem Schüler für soziale Berufe sensibilisiert werden und Interesse bei Schülerinnen für Berufe im technisch, gewerblichen Bereich zu wecken.
Auch hier findet die Vor- und Nachbereitung im Rahmen des Deutschunterrichts statt (siehe Durchführungsanleitung BO-Ordner Jg.7). Die Teilnahme am Girls‘-und-Boys‘-Day wird auf dem Zeugnis vermerkt.
Im Jahrgang 8 wird die Berufswahlorientierung neben den bestehenden Aktionen um die Potenzialanalyse erweitert. Zu dieser findet ein Elternabend statt, bei dem der Träger der durchzuführenden Potenzialanalyse über diese informiert. Um die Jugendlichen in ihrer Berufswahl unterstützend begleiten und beraten zu können, sollen die Erläuterungen zur Auswertung der Potenzialanalyse, durch Vertreter des durchführenden Trägers, nicht nur den Schülerinnen und Schülern und deren Erziehungsberechtigten sondern auch den jeweiligen Klassenleitungen bekannt gegeben werden. Auf Grundlage der Ergebnisse der Potentialanalyse werden in Beratungsgesprächen mit den KlassenlehrerInnen geeignete Berufsfelder für die Berufsfelderkundungstage gesucht.
Im Rahmen von KAoA sind für die Jahrgangsstufe 8 drei Berufsfelderkundungstage gefordert, bei denen die Schülerinnen und Schüler an drei unterschiedlichen Tagen innerhalb einer Woche in drei verschiedene Berufsfelder Einblicke erlangen sollen. Auch hierzu findet eine Einbindung in den Unterricht und durch Vor- und Nachbereitung statt (auch für die Teilnahme an Erkundungstagen erwarten viel Betriebe schriftliche Bewerbungen).
Für einige Schülerinnen und Schüler besteht im Rahmen der Ergänzungsstunden die Möglichkeit einen Berufsorientierungs-Kurs zu belegen.
Ein erster Besuch im Berufsinformationszentrum (BIZ) ist im Anschluss an die Auswertung der Potenzialanalyse vorgesehen.
Das erste Betriebspraktikum im Jahrgang 9 beginnt im zweiten Halbjahr etwa nach den Osterferien und wird von den Klassenleitungen betreut. Dieses drei-wöchige Betriebspraktikum wird im Rahmen des Deutschunterrichts vor- und nachbereitet und beinhaltet ein Bewerbungstraining (siehe BO-Ordner Jg. 9). Wir erwarten von allen Schülerinnen und Schülern der Klasse 9, dass sie frühzeitig bei den Praktikumsbetrieben eine schriftliche Bewerbung (Anschreiben mit Lebenslauf und Zeugniskopien) einreichen. Die Beurteilung der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Praktikums, unter anderem der Praktikumsmappe geschieht im Deutschunterricht. Die Präsentation der Ergebnisse mit anschließender Reflexion findet in der Kooperation des Deutschunterrichts und eines anderen Faches (GL oder AL) statt (siehe BO-Ordner Jg. 9).
Weiterhin ist eine Zusammenarbeit mit Pro Be für Schülerinnen und Schüler mit Nachteilsausgleich geplant, die besondere Hilfestellung für ihre Lebensplanung benötigen. Die Ergänzungsstunden und das Fach „Projekt“ werden im Jahrgang 9 fortgeführt.
Schülerinnen und Schüler nehmen im Jahrgang 9 erstmals an der Ausbildungsmesse im Kaiserhaus teil.
Im Jahrgang 10 wird der Schwerpunkt der Berufsorientierung auf die weitere Lebensplanung unserer Schülerinnen und Schüler gesetzt.
Ein zwei-wöchiges Betriebspraktikum ist für die Schülerinnen und Schüler kurz nach den Sommerferien vorgesehen, zu dem sie sich wie im Jahrgang 9 schriftlich mit Bewerbung bemüht haben. Betreuung und Bewertung des Praktikums sollte durch die Klassenleitungen und DeutschlehrerInnen erfolgen (siehe BO-Ordner Jg. 9 u.10).
Das StuBo-Team unterstützt die Schülerinnen und Schüler u.a. durch individuelle Beratung auch in der Suche nach einem Ausbildungsplatz bzw. beim Übergang in eine weiterführende Schule. Die Sekundarschule am Eichholz steht mit dem Berufskolleg und den ortsansässigen Gymnasien Laurentianum und Marien-Gymnasium in Austausch, um einen sanften Übergang zum Beispiel durch Hospitationen für die Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Für die Laufbahnberatung steht den Schülerinnen und Schülern und deren Erziehungsberechtigten die Möglichkeit offen, mit dem StuBo-Team, FachlehrerInnen und mit der externen Berufsberatung zusammenzuarbeiten.
© StuBO-Team Sekundarschule am Eichholz